Gerade in der Adventszeit, wenn To-Do-Listen endlos erscheinen und der Druck, allem gerecht zu werden, wächst, geraten wir oft aus der Balance. Statt sich selbst treu zu bleiben, erfüllen viele die Erwartungen anderer und vergessen dabei ihre eigenen Bedürfnisse.
Doch genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen: auf sich selbst.
Warum wir uns selbst aus den Augen verlieren
Die Adventszeit ist voller Verpflichtungen: Geschenke einkaufen, Feste planen, Termine einhalten – und das alles mit dem Anspruch, perfekt zu sein. Viele Menschen nehmen diese Rollen als Mutter, Vater, Tochter, Sohn oder Mitarbeiter/in als unverhandelbar wahr. Diese Erwartungshaltungen stammen oft aus familiären und gesellschaftlichen Prägungen, die tief in uns verankert sind.
Das Ergebnis? Erschöpfung, Antriebslosigkeit und das Gefühl, niemals genug zu sein. Wir stellen uns selbst infrage, vergleichen uns mit anderen und verlieren den Blick für unsere eigenen Bedürfnisse. Doch das muss nicht so bleiben.
Selbstliebe statt Fremdbestimmung
- Viele der Anforderungen, die wir an uns selbst stellen, sind hausgemacht. Der erste Schritt zur Entlastung besteht darin, diese Erwartungen zu hinterfragen:
- Will ich das wirklich oder tue ich es nur, weil es von mir erwartet wird?
- Was davon ist für mich ein echter Beitrag zu meinem Leben?
- Wo kann ich klare Grenzen setzen?
Warum Selbstliebe kein Egoismus ist
Wenn wir uns erlauben, eigene Entscheidungen zu treffen und nicht den Erwartungen anderer zu folgen, gewinnen wir Freiheit. Viele fürchten, durch diese Haltung andere zu verletzen oder als egoistisch wahrgenommen zu werden. Doch Selbstfürsorge ist der Schlüssel, um langfristig Energie und Freude für sich selbst und andere zu bewahren.
Die Vorteile von Selbstliebe und Achtsamkeit
Selbstliebe und Achtsamkeit schaffen die Basis für ein erfüllteres Leben. Hier sind einige konkrete Vorteile:
- Selbstreflexion: Einen Raum zu haben, in dem du deine inneren Konflikte und Zweifel erkunden kannst, kann sehr befreiend sein.
- Prioritäten setzen: Was wirklich wichtig ist, wird klarer, wenn du dir Zeit für dich selbst nimmst.
- Inneren Frieden finden: Du lernst, dich selbst anzunehmen und von dem Gedanken „nes ist nie genug“ loszulassen.
- Bessere Beziehungen: Indem du für dich selbst sorgst, kannst du auch anderen authentischer und liebevoller begegnen.
Die Adventszeit neu erleben: Zeit für dich selbst
Stell dir vor, du kannst die Adventszeit wirklich als Zeit der Besinnung und inneren Ruhe erleben. Was wäre, wenn du dich auf das konzentrieren könntest, was dir Freude macht?
Hier sind ein paar einfache Tipps, um dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen:
- Plane Zeit für dich ein: Selbst kleine Auszeiten können Wunder wirken.
- Schreibe deine Prioritäten auf: Was möchtest du wirklich erreichen – und was kannst du getrost loslassen?
- Sag „Nein“: Setze klare Grenzen, um deine Energie zu schützen.
- Suche Unterstützung: Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst, kann eine Lebensberatung ein wertvoller Wegbegleiter sein.
Dein Weg zu innerem Frieden
Lerne deine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und dich selbst wertzuschätzen. Denn nur, wenn es dir gut geht, kannst du auch anderen wirklich etwas geben.
Gönn dir diese Zeit für dich selbst – es ist das grösste Geschenk, das du dir machen kannst.
Herzliche Adventsgrüsse
Rosy